Seit Mai 2016 werden Käufer von Elektroautos in Deutschland mit einer Prämie, dem sogenannten Umweltbonus, unterstützt. Laut aktueller Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat der Autohersteller Volkswagen davon bisher am meisten profitiert: Rund 137.000 Anträge gingen demnach seit Einführung der Kaufprämie bei BMW ein (Stand: 1. Oktober 2021). Platz zwei belegt Mercedes-Benz mit rund 87.000 Käufern, die den Umweltbonus beantragt haben.
Während der Corona-Krise ist die Anzahl der Förderungs-Anträge deutlich nach oben geschnellt. So gingen bis Ende September 2019 lediglich rund 141.000 Anträge auf die staatliche Förderung für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ein - die aktuelle Bilanz weist dagegen eine Gesamtzahl von rund 847.000 Anträgen aus. Zuletzt hatte die Bundesregierung im Rahmen eines Konjunktur-Pakets die Prämie erhöht: Der Bund schießt bei Fahrzeugen bis zu einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro nun 6.000 Euro zum Kauf eines Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeugs dazu. Zusammen mit dem Zuschuss der Hersteller in Höhe von 3.000 Euro ergibt sich eine Kaufprämie von insgesamt 9.000 Euro. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Stiftungen, Körperschaften und Vereine. Im November 2020 wurde beim "Auto-Gipfel", einer Spitzen-Runde aus Politik und Wirtschaft beschlossen, dass der Umweltbonus bis Ende 2025 verlängert wird. Die Nachfrage nach E-Autos könnte daher auf hohem Niveau bleiben.