Auch 33 Jahre nach der Wende ist Deutschland weiter geteilt, zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht. So liegt das monatliche Bruttoarbeitsentgelt (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten laut Daten der Bundesagentur für Arbeit im Osten rund 17 Prozentpunkte unter dem des Westens.
Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 2.785 Euro - das sind 469 Euro weniger als im Einkommensschwächsten Westbundesland, Schleswig-Holstein. Am besten verdienen Deutschlandweit die Menschen in Hamburg und Baden-Württemberg. Warum es zwischen alten und neuen Bundesländern ein Einkommensgefällt gibt hat kürzlich der mdr aufgeschrieben.
"Das liegt unter anderem an den kleineren Betrieben im Osten, anderen Wirtschaftssektoren und am niedrigeren Preisniveau. Aber auch die Deindustrialisierung nach der Wiedervereinigung wirkt nach." Als weiterer Grund gilt, dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad auf dem früheren DDR-Gebiet niedriger ist - daraus folgt, "dass relativ viele Firmen im Osten nicht tarifgebunden" sind.