Seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 ist die Anzahl der in Europa ankommenden Geflüchteten erkennbar gesunken. Auch die Zahl der neu begonnenen Asylverfahren in der Schweiz ist zuletzt deutlich rückläufig. So sind laut Daten der OECD im Jahr 2019 rund 12.600 neu gestellte Asylanträge registriert worden – gegenüber rund 13.500 Anträgen im Jahr zuvor und einem Spitzenwert von rund 38.000 in 2015.
Ein neues EU-Migrationspaket will die Zusammenführung von Familien vereinfachen. Der Antrag einer Asylsuchenden Person soll demnach von dem Land übernommen werden, in dem es bereits Angehörige gibt, die internationalen Schutz genießen. Da die Schweiz Teil des Dublin-Abkommen ist müssen Änderungen übernommen werden, allerdings ist die Möglichkeit eines Referendums dahingehend nicht ausgeschlossen. Im Grunde finden Familien-Zusammenführungen aber jetzt schon statt - nur eben nicht automatisch, sondern mit einigen Hürden verbunden.