USA bei Austausch-Schülern immer unbeliebter
Bildung
Die Vereinigten Staaten sind traditionell das mit Abstand beliebteste Länderziel bei deutschen Jugendlichen, die an einem Schüler-Austauschprogramm teilnehmen. Doch wie die Infografik auf Basis von Daten des Bildungsberatungsdienstes weltweiser Statista zeigt, wird der Vorsprung vor anderen Ländern geringer. Wählten im Schuljahr 2009/2010 noch 8170 Schüler die Staaten als Austauschland, waren es 2016/2017 nur noch 5728 – ein Rückgang von rund 30 Prozent. Die Entwicklung begann somit Jahre vor dem Amtsantritt von Donald Trump. Dieser hätte laut Beobachtern die USA-skeptische Haltung vieler Eltern allerdings noch verstärkt – der Abwärtstrend bei den Austauschzahlen könnte also weitergehen. Für Kanada hingegen entschieden sich zuletzt immer mehr Schüler. Neuseeland und Australien schwächeln jedoch ebenfalls. Auch insgesamt nehmen immer weniger deutsche Schüler an einen Austauschprogramm im Ausland teil.