Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht jährlich, wie es um die Bildung in den Mitgliedsländern steht. In Deutschland entwickelt sich dem aktuellen Bericht zufolge die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung positiv, die meisten jungen Erwachsenen verlassen die Schule mindestens mit einem Abschluss des Sekundarbereichs II und nur etwa jeder zehnte 15- bis 29-Jährige befindet sich weder in Beschäftigung noch in Bildung oder Ausbildung. Zudem steigen die Zugangsquoten im Tertiärbereich, immer mehr junge Menschen nehmen also ein Studium auf. Der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit Tertiärabschluss bleibt jedoch deutlich unter dem OECD-Durchschnitt.
Auffällig ist zudem, dass in Deutschland die Bildungsausgaben in absoluten Zahlen hoch sind, gerechnet auf das Bruttoinlandsprodukt des Landes, sind sie allerdings unterdurchschnittlich, wie die Grafik von Statista zeigt. Demnach liegen die Ausgaben im OECD-Durchschnitt bei 4,9 Prozent, Deutschland kommt auf 4,2 Prozent und liegt damit deutlich hinter Ländern wie Frankreich (5,2 Prozent), den USA (6,2 Prozent) und Spitzenreiter Norwegen (6,7 Prozent).