Die weltweite Luftfahrtindustrie hat das Tal der Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Ein Indikator dafür ist der weltweite Treibstoffverbrauch der Fluggesellschaften. Dieser wird eine Prognose der International Air Transport Association (IATA) zufolge am Ende des laufenden Jahres ein Volumen von 375 Milliarden Liter erreicht haben. Damit wäre das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 (363 Milliarden Liter) leicht übertroffen.
Mit dem Treibstoffverbrauch ist auch der Anteil der Ausgaben der Airlines, den sie für den Kauf von Kerosin aufbringen müssen, gestiegen. Gemessen an den gesamten Ausgaben der Airlines lagen sie zuletzt bei 31 Prozent. 2019 betrug dieser Anteil 24 Prozent, im ersten Jahr der Pandemie ist er auf 16 Prozent eingebrochen.
Die Luftfahrtindustrie war damals massiv von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. Fluggesellschaften, Flughäfen und andere Marktteilnehmer erlebten getrieben von Einschränkungen und Nachfrageeinbrüchen einen erheblichen Rückgang der Umsätze. Viele Airlines und Flughäfen mussten ihre Mitarbeiter aufgrund der Krise in Kurzarbeit schicken oder entlassen. Derzeit steigt die Nachfrage nach Flügen und Urlaubsreisen wieder enorm. Problematisch dabei ist jedoch, dass der Branche aufgrund der Folgen der Krise vielfach nicht mehr genügend Personal zur Verfügung steht.