Umweltschützer warnen schon seit Jahren vor dem Aussterben der Bienen. Nicht nur bei der Bestäubung von Pflanzen, sondern auch als Nahrung für andere Tiere sind Insekten unverzichtbar. Umweltministerin Schulze will den Insektenschutz in Deutschland deshalb nun gesetzlich festschreiben. Eine aktuelle Studie der Wissenschaftler Sanchez-Bayo und Wyckhuys, die im April 2019 in der Biological Conservation veröffentlicht wird und schon vorab online einsehbar ist, untersucht, wie es um die Insektenbestände steht.
Das alarmierende Ergebnis: Weltweit sind mehr als 40 Prozent der Insektenarten vom Aussterben bedroht. Neben Bienen sind auch 53 Prozent der Schmetterlingsarten und knapp jede zweite Käferart rückläufig, wie die Statista-Infografik zeigt. 49 Prozent der Heuschrecken und 37 Prozent der Libellenarten sind bedroht.
Als Gründe für den Rückgang identifizieren die Biologen die schrumpfenden Lebensräume, den Klimawandel und den massenhaften Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft.