Im vergangenen Jahr ist der Anteil von Sport Utility Vehicles (SUV) an allen Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt auf 30,1 Prozent gestiegen - das entspricht einem minimalen Plus von 0,8 Prozentpunkten. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 855.678 Exemplare dieses Auto-Typs erstmals angemeldet. Zum Vergleich: Das sind etwas mehr als Kompakt-, Mittel- und Oberklasseautos zusammengenommen (851.141 Fahrzeuge).
Die Popularität von SUVs stellt Kommunen vor neue Herausforderungen, denn die Fahrzeuge sind größer und damit auch schwerer als andere Autos. Gleichzeitig bleibt der zur Verfügung stehende Platz derselbe. In Paris hat die Bürgermeisterin kürzlich beschlossen, die Parkpreise für SUVs deutlich anzuheben. Auch in Deutschland wird über solche Sonderregel nachgedacht, wie ein Artikel von Spiegel Online zeigt.
So lässt etwa Hannover gerade prüfen, ob Halter:innen größerer Fahrzeuge stärker zur Kasse gebeten werden können. Ein Rechtsgutachten soll juristische Fragen dazu klären. In Tübingen gibt es bereits seit Januar 2022 einen "SUV-Aufschlag". Für Autos über 1,8 Tonnen ist Parken dort 60 Euro teurer. Keinen Bestand hatten dagegen an die Länge gekoppelte Gebühren in Freiburg . Das Bundesverwaltungsgericht erklärte die Regelung für unwirksam.