Als Apple im September 2014 die erste Apple Watch vorstellte, waren die Erwartungen riesig. Nach Smartphones und Tablets sollten Wearables das nächste große Ding werden, da waren sich viele Experten einig. Doch während man der Apple Watch ihren Erfolg nicht absprechen kann – Apple dominiert die weltweiten Smartwatch-Verkäufe praktisch seit Tag 1 – ist der ganz große Wearables-Boom bisher ausgeblieben. Zwar erfreuen sich gerade Smartwatches und Fitnessarmbänder durchaus wachsender Beliebtheit, die Allgegenwärtigkeit von Smartphones haben sie jedoch bei weitem noch nicht erreicht.
Laut Gartner gaben Verbraucher im vergangenen Jahr etwas mehr als 30 Milliarden US-Dollar für Wearables aus. Zum Vergleich: Apple erzielte im Geschäftsjahr 2018 allein mit dem iPhone mehr als 160 Milliarden Umsatz. Für die nächsten Jahre rechnen die Marktforscher jedoch mit starkem Wachstum im Wearables-Markt. Bis 2021 könnten sich die Ausgaben fast verdoppeln, so die Prognose von Gartner. Smartwatches sollen dabei weiterhin eine tragende Rolle spielen, doch auch bei Head-Mounted Displays (z.B. VR-Headsets) und smarten Ohrhörern (z.B. Apples AirPods Pro) wird mit deutlichem Wachstum gerechnet.