Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind führend im Bereich Erneuerbaren Energien. Das ist das Ergebnis eines Bundesländervergleichs, der im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) erstellt worden ist. Die beiden Länder unternehmen den Wissenschaftlern zufolge die meisten Anstrengungen zur Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien im Wärmebereich und liegen bei den erreichten Indexpunkten nahezu gleichauf (0,555 und 0,554 von maximal einem erreichbarem Punkt). Zudem haben sie besonders ambitionierte Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren und beim Klimaschutz. Schlusslicht ist das Saarland mit 0,248 Punkten. Die Autoren attestieren dem Bundesland wenig Erfolge beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Zudem mangele es an einer energiepolitischen Programmatik.
Auf den Ergebnissen ausruhen könne sich kein Bundesland. Die Experten verlangen weitere Anstrengungen aller Länder, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Um eine Vorbildfunktion einzunehmen, könnten die Länder etwa mit gutem Beispiel voran gehen und ihre Liegenschaften stärker als bislang mit erneuerbaren Energien versorgen.
In das Gesamtergebnis fließen vier Indikatorengruppen ein, welche die Anstrengungen und Erfolge bei der Nutzung der erneuerbaren Energien und beim technologischen bzw. wirtschaftlichen Wandel messen. Hieraus wird das Gesamtergebnis gebildet, dass in der Karte dargestellt ist.