Das Landesarbeitsgericht München fällt heute eine Entscheidung in einem Verfahren um einen Crowdworker. Dieser klagt darauf, Angestellter der Firma zu sein, für die er mit hohem zeitlichen Aufwand tätig war. Das Unternehmen beendete das Arbeitsverhältnis kurzfristig, nachdem Unstimmigkeiten zwischen beiden Parteien aufkamen.
Die Statista-Grafik zeigt auf Basis einer Erhebung im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums, in welchen Branchen die jeweiligen Unternehmen Einsatzmöglichkeiten für Crowdworker sehen. An der Spitze stehen die Mediendienstleister. Hier können sich knapp ein Viertel der befragten Unternehmen vorstellen, Crowdworker einzusetzen. Es folgt die Branche für Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) mit rund 20 Prozent.
Der Begriff Crowdworking beschreibt die Vergabe von Aufgaben an externe Arbeitskräfte über Online-Plattformen gegen Bezahlung. Nach Schätzungen des aktuellen Crowdworking-Monitors sind etwa 4,8 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland als Crowdworker tätig, das entspricht rund 3 Millionen Personen. Sie sind oft jung, alleinstehen, männlich und gut gebildet. Ein Drittel von ihnen arbeitet mehr als 30 Stunden pro Woche.