ISS-Versorgung 2014 erstmals überwiegend privatwirtschaftlich
Seit dem Ende des Space Shuttle-Programms setzen die USA verstärkt auf privatwirtschaftliche Raumfahrtunternehmen. Auch die Versorgung der ISS aus diesem Sektor hat die NASA kräftig gefördert. Nun werden die Früchte geerntet. In diesem Jahr werden wohl mehr privatwirtschaftliche als staatliche unbenannte Raumfähren zur ISS fliegen, um diese mit Nachschub von der Erde zu versorgen.
2014 ist erstmals ein planmäßiger Versorgungsflug von Orbital (Orbital Sciences Corporation) durchgeführt worden. Das Unternehmen ist bereits seit langen in der militärischen aber auch zivilen Raumfahrt aktiv und auch für das US-Raketenschild beauftragt. Vermutlich eine, ursprünglich geplant sogar zwei weitere ISS-Missionen von Orbital und seinen Cygnus-Transportern sollen 2014 folgen. Insgesamt wurde ein Vertrag für acht Versorgungsflüge geschlossen.
Breits mehrfach dockten Dragon-Kapseln von SpaceX an. In diesem Jahr werden es vermutlich sogar vier Missionen werden und damit genauso viele wie von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos (nur reine Versorgungsflüge, keine Sojus-Missionen mit Raumfahrern). Die Japaner setzen dieses Jahr mit ihrem HTV-Transporter vermutlich ganz aus, die ESA fliegt nur eine Versorgungsmission. Die NASA selbst lässt nur noch zur ISS fliegen.