Wer in Griechenland mit seinem Smartphone im Internet surfen will, muss tief in die Tasche greifen – durchschnittlich 10,68 Euro kostet dort ein Gigabyte Datenvolumen. Damit hält das Mittelmeerland den Spitzenwert im europäischen Vergleich, wie die Statista-Grafik auf Grundlage der Daten von Cable.co.uk zeigt.
Auch in Deutschland sind mobile Daten vergleichsweise teuer. Zwar ist der Gigabyte mit 3,60 Euro etwa sieben Euro günstiger als in Griechenland, jedoch ist die gleiche Leistung in vielen der deutschen Nachbarländer schon für unter einen Euro erhältlich. Italien hat mit durchschnittlich 40 Cent pro Gigabyte das preiswerteste mobile Internet in Europa. Auch weltweit zählen die Datenoptionen aus dem Land südlich der Alpen zu den günstigsten.
Die Preise für mobiles Datenvolumen setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Diese sind unter anderem die gegebene Infrastruktur, Datennutzung, Abhängigkeit von mobilen Daten als primäre Internetquelle und der Wettkampf auf dem Mobilfunkmarkt. So ist das Datenvolumen mit etwa acht Cent pro Gigabyte in Indien besonders günstig, weil der Großkonzern Reliance Jio seit 2016 Datenpläne für unter einen Euro anbietet und die Konkurrenz sich daraufhin immer weiter gegenseitig unterboten hat.