Österreichs Wirtschaft ist schwer von der Corona-Krise getroffen. In der 26. Kalenderwoche erreichte das kumulierte BIP-Defizit einen Wert von 17 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Die wöchentlichen Verluste werden jedoch geringer, das zeigt auch die Statista-Grafik auf Grundlage der Schätzungen der Österreichischen Nationalbank.
Seit Mitte März ist die Veränderung des Bruttoinlandsprodukts Österreichs gegenüber dem Vorjahr negativ. In Anbetracht des Wirtschaftswachstums von ungefähr 1,2 Prozent vor der Pandemie, beträgt der geldwerte BIP-Verlust sogar rund 19 Milliarden Euro.
Die Verbesserung in den letzten Wochen führen die Experten auf wieder steigende Exporte und Tourismusaktivität zurück. In Kalenderwoche 27 liegt der Verlust im Vergleich zur Vorjahreswoche bei etwa sieben Prozent - einen Monat zuvor waren es noch elf Prozent.
Die Angaben basieren laut Quelle auf verschiedenen tagesaktuell verfügbaren und teils vertraulichen Konjunkturdaten, zum Beispiel zur LKW-Fahrleistung, zum Zahlungsverkehr, zum Arbeitsmarkt und zum Stromverbrauch. Wöchentliche BIP-Schätzung sind allerdings mit großen Unsicherheiten verbunden. Die hier vorgestellten Zahlen bieten nur einen groben Anhaltspunkt für die wirtschaftliche Aktivität und können übliche modellgestützte makroökonomische Prognosen nicht ersetzen.