Österreich hat im Jahr 2019 einen negativen Handelsbilanzsaldo von rund 4,3 Milliarden Euro. Laut Daten von Statistik Austria waren das rund 1,7 Milliarden Euro weniger Miese als im Jahr zuvor. Seit Jahren hat die Alpenrepublik ein Handelsbilanzdefizit, da sie traditionell mehr Waren importiert als exportiert.
Die österreichische Handelsbilanz unterscheidet sich allerdings stark nach Ländern. Im Warenverkehr mit den USA wird ein deutlicher Überschuss erzielt, während die Handelspartnerschaft mit Deutschland ein sattes Minus generiert. Zudem gibt es auch Unterschiede in den Warengruppen. Die Ausfuhr bearbeiteter Waren schlägt sich positiv in der Handelsbilanz nieder, gegenteilig ist es beim Import von Energie und Brennstoffen - diese werden überwiegend aus Deutschland bezogen.
Der Warenverkehr in Österreich hat heftig unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie leiden müssen. Sowohl der Wert der Ein- als auch der Ausfuhren verringerte sich im April und Mai um gut ein Viertel im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hier waren die Rückgänge vor allem im Maschinenbau und bei Autozulieferern zu spüren.