Apples Umsatz hängt an der Hardware
Gestern stellte Apple neue Software vor. Die Kritiken sind allgemein positiv, viele haben aber gehofft, dass auch neue Hardware-Produkte vorgestellt würden. Diese Hoffnungen enttäuschte das US-Unternehmen. Bis zu einem neuen iPhone, einem neuen iPad oder womöglich der iWatch müssen sich Fans wohl noch bis in den Herbst gedulden.
Mit der angekündigten Software legte Apple jedoch schon einmal den Grundstein für diese Produkte, denn der offizielle Launch der neuen Betriebssystem-Version wird wohl zeitgleich mit den neuen Geräten stattfinden. Umsatzseitig ist Apple von diesen ohnehin sehr abhängig, wie unsere Infografik zeigt. Sie vergleicht den Umsatz mit Software (darin enthalten die Umsätze mit iTunes) mit denen, die Apple mit dem iPhone generiert. Im letzten Geschäftsquartal war letztgenannter mehr als fünfmal so groß.
Die reine Software-Präsentation kann also als Versuch gewertet werden, diesen Bereich wieder aufzuwerten, immerhin wächst der Umsatz hier – im Gegensatz zu dem stark schwankenden Hardware-Umsätzen kontinuierlich, jedoch auf dem angemerkten deutlich geringeren Niveau. Die Bereiche vollkommen losgelöst voneinander zu betrachten würde aber gerade im Fall Apple zu kurz greifen, sind iPhone und iOS zum Beispiel doch eng verbunden. Optimiert Apple somit die Software, kann das auch ein Verkaufsargument für die Hardware sein. Als Beispiel sei nur an die Sprachassistenz Siri erinnert.