Rund 92 Störungen des Flugverkehrs durch zivile Drohnen hat die Deutsche Flugsicherung im Jahr 2020 registriert. Das sind etwa 30 Meldungen weniger als 2019, allerdings gab es im vergangenen Jahr auch deutlich weniger Flüge, die hätten gestört werden können. Der Verkehr im deutschen Luftraum hat um bis zu 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr abgenommen.
Die meisten Behinderungen durch Drohnen verzeichnete der Flughafen Frankfurt mit insgesamt 24 Ereignissen. Darauf folgen die Flughäfen in Hamburg mit zehn und Berlin-Tegel mit acht Vorfällen.
Schon zu Beginn des letzten Jahres wurde der Frankfurter Airport wegen zweier Zwischenfälle mit Flugdrohnen für insgesamt vier Stunden gesperrt. Einige der Störungen in Frankfurt waren laut Polizei sogar gezielte Aktionen, die nun strafrechtlich verfolgt werden.
Bereits bei Sichtung einer Drohne ist von einer Behinderung des regulären Flugverkehrs auszugehen, da sowohl Piloten als auch Lotsen von dieser abgelenkt werden können. In Deutschland sind Drohnenflüge in einem Abstand von 1,5 Kilometern zur Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten.