Der Ausbau von Schnell- und Standard-Ladepunkten für elektrisch angetriebene Autos hält in Deutschland nicht Schritt mit den steigenden Neuzulassungen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der European Alternative Fuels Observatory. Kamen 2018 noch sechs E-Autos auf einen Ladepunkt, sind es 2020 mittlerweile 13 Autos je Ladepunkt. Grund für die Entwicklung sind die stark gestiegenen Zulassungszahlen. Wie diese Statista-Grafik zeigt, hat die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland hat 2020 einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, gab es im vergangenen Jahr 446.756 Neuzulassungen von Pkw mit Hybrid-Antrieb - das sind fast 208.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Ein Grund für den positiven Trend bei den Zulassungen alternativer Antriebe dürften die Kaufprämien sein, die von Bund und den Herstellern derzeit gewährt werden.
Um den Ausbau an Ladepunkten zu beschleunigen, fördert das Bundesverkehrsministerium jetzt die Installation privater Ladepunkte, so genannter Wallboxen. Mit einem Zuschuss von 900 Euro werden der Kauf und die Installationen der Wallboxen unterstützt. Insgesamt stehen dafür jetzt 400 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Die Bundesregierung will außerdem bis 2030 eine Million öffentlicher Ladepunkte für zehn Millionen E-Autos geschaffen haben. Experten raten Medienberichten zufolge, beim Ausbau der Infrastruktur nicht nur auf die absolute Zahl der Ladepunkte zu schauen. Auch die Ladeleistung, das Ladeverhalten der Nutzer und technische Neuerungen müssten berücksichtigt werden.