Im Shutdown gab es wenig zu tun und wegen des Social Distancing konnten Menschen sich im vergangenen Jahr seltener persönlich verabreden. Laut aktuellen Daten der Bundesnetzagentur, über die der Spiegel berichtet, haben die Deutschen deshalb im vergangenen Jahr häufiger telefoniert. Auch das Festnetz-Telefon erlebte in 2020 ein Comeback.
Seit einigen Jahren waren die Gesprächsminuten im deutschen Festnetz immer weiter gesunken. Im Jahr 2014 verzeichnete die Bundesnetzagentur noch insgesamt 151 Milliarden abgehende Gesprächsminuten; in 2019 waren es nur noch 94 Milliarden Minuten, wie die Statista-Grafik zeigt. Während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nahm die Gesprächszeit im deutschen Festnetz nun jedoch erstmals seit zwölf Jahren wieder zu und stiegen um zehn Milliarden auf rund 104 Milliarden Minuten.
Auch mobil wurde im vergangenen Jahr mehr telefoniert als in den Vorjahren. Dass sich der neue Trend beim Festnetz-Telefon auch nach der Pandemie fortsetzen wird, bezweifeln Branchenexperten jedoch.