Die Fußball-Europameisterschaft 2021 ist für die deutsche Mannschaft vorbei. Infolgedessen hat sich auch der Preis für etwaige Fanartikel wie etwa das Trikot der Nationalelf deutlich verringert. Das ist erstmal nicht erstaunlich, ein Blick in die Fanszene Deutschlands verrät jedoch, dass das schwarze Auswärtstrikot, welches die DFB-Elf bei ihrer Niederlage gegen England getragen hat, sehr unbeliebt ist – einige sprechen sogar von einem Fluch, der dem Dress anhaftet. Mutmaßlich kann die Nationalmannschaft nicht mehr gewinnen, sobald sie in schwarz auflaufen. Die Statistik entkräftet jedoch diese Behauptung – seit Einführung des neuen Auswärtstrikots verteilen sich Siege und Niederlagen gleichmäßig auf die weißen und schwarzen Leibchen.
Vielleich haben Deutsche aber auch nur eine negative Grundhaltung gegenüber Fußball-Merchandise, wie die Statista-Grafik nahelegt. Nur rund 29 Prozent der über 2.600 im Rahmen des European Football Benchmark 2021 befragten Menschen in Deutschland tragen gerne die Farben ihres zugehörigen Vereins. Etwa 15 Prozent können sich sogar mit der Marke des Ausstatters identifizieren. Rund 28 Prozent befürworten die Vielfalt an Produkten, die der jeweilige Klub anbietet.
Fußball-Merchandise ist allerdings oftmals nicht so inklusiv, wie sich die Vereine nach außen gerne darstellen – rund ein Fünftel der Befragten hat angegeben, sich nicht in jeder Saison das neue Trikot ihres Lieblingsvereins leisten zu können. Auch Produktfälschungen sind etwa 20 Prozent ein Dorn im Auge. Sie stimmen zu, dass zu viele Plagiate im Umlauf sind. Zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer:innen schätzen den modischen Aspekt der Trikots, denn sie würden ein Trikot auch unabhängig vom repräsentierten Klub kaufen, wenn es ihnen optisch gefällt. Etwa 28 Prozent der Befragten zeigten kein Interesse für jegliche Fanartikel und weitere 13 Prozent stimmten keiner der Aussagen zu.