Die Deutsche Bahn will bis 2030 digitaler werden. Das zeigen nicht nur die Inbetriebnahme einer neuen Teststrecke in Cottbus und die Kooperation mit Google Maps, sondern auch die Höhe der Investitionen im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030.
Wie die Grafik zeigt, investiert der Bund bis 2030 vier der insgesamt veranschlagten elf Milliarden Euro in das Projekt „Digitale Schiene“. Dazu gehören der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur und die Einführung digitaler Bahntechnologie. Weitere vier Milliarden hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für den Themenschwerpunkt „Robustes Netz“ angesetzt.
Diese Investitionen könnten auch dabei helfen, das Pünktlichkeitsproblem der Bahn zu beheben. Immerhin befindet sich das Eisenbahnunternehmen derzeit diesbezüglich in einem deutlichen Aufwind: Laut eigener Erhebungen betrug der Anteil der Züge, die weniger als sechs Minuten Verspätung hatten, 2020 knapp 82 Prozent – sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Damit liegt der Wert so hoch wie seit neun Jahren nicht mehr.