Der weltweite Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge wird in diesem Jahrzehnt rasant ansteigen. Wie die Statista-Schätzung zeigt, wird die Nachfrage in China am größten sein – gefolgt von der Europäischen Union und den USA. Viele Autobauer haben sich zu den Zielen der Pariser Klimaziele bekannt und sind zudem durch Gesetze dazu angehalten, einen immer größeren Anteil ihrer Flotte durch Batterien antreiben zu lassen. Jüngstes Beispiel ist das Klimaschutz-Programm „Fit for 55“ der EU-Kommission. Autobauer wie Volkswagen, Daimler oder BMW reagieren mit zum Teil recht ambitionierten Flottenzielen zur Reduzierung von CO2-Emissionen, was in den kommenden Jahren für eine anhaltend hohe Nachfrage nach Batterien im „Electric Mobility“-Bereich sorgen dürfte. Die aktuellen staatlichen Fördermaßnahmen in Europa zugunsten von rein batteriebetrieben Automobilen (BEV) erhöhen die Nachfrage nach Batterien zusätzlich.
Die Anzahl der Elektroautos weltweit ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Im Jahr 2020 sind rund elf Millionen Elektro-Pkw auf den Straßen gewesen. Das Land mit den meisten Elektroautos ist China. 2020 sind dort fünf Millionen – also rund die Hälfte aller E-Autos weltweit – zugelassen gewesen. Im Ranking der wichtigsten Industrienationen nach dem technologischen Entwicklungsstand bei der Elektromobilität landet China auf Platz zwei, nur übertroffen von Südkorea. Der größte Elektroautohersteller weltweit ist der US-amerikanische Autokonzern Tesla. Zuletzt hat das Unternehmen, das ausschließlich E-Autos verkauft, in einem Jahr rund 500.000 batteriebetriebene Autos verkauft.