Betrieb der ISS für die NASA teuer
Die Internationale Raumstation (ISS) ist einer der Kostenfaktoren für die NASA. In ihrem Budget von derzeit jährlich rund 17 Milliarden US-Dollar nimmt sie eine der größten Positionen ein. Etwa drei Milliarden veranschlagt das Projekt derzeit etwa im Jahr für die NASA – Tendenz steigend. Zum Vergleich: Für die Erforschung anderer Planeten, zum Beispiel dem Mars mit der Curiosity-Mission, wird nicht einmal halb soviel Geld im Jahr fällig.
Ähnlich viel Geld plant die NASA derzeit jedoch für die Entwicklung neuer Systeme aufzuwenden. Dazu zählen allen voran ein neues Trägerraketen-System und neue bemannte Kapseln, mit denen Missionen ins Erdorbit, aber auch zum Beispiel zum Mars möglich sein sollen. Die ursprünglich unter dem Constellation-Programm zusammengefassten Ziele waren jedoch bereits ehrgeiziger. Zum Bereich der Entwicklung neuer Forschungs-Systeme gehören auch Umbauten am Space Center in Florida sowie die Vorbereitung einer Kometen-Mission.
Doch die NASA fährt weiter mehrgleisig. Neben der eigenen Entwicklung fördert sie auch weiter private kommerzielle Raumfahrtunternehmen. Einige bringen bereits jetzt Materialien ins All und versorgen die ISS, in Zukunft sollen auch bemannte Flüge durch US-Unternehmen verwirklicht werden. Derzeit wird dieser Ansatz als großer Erfolg gesehen. Gemessen an den Ausgaben sind die Ergebnisse nämlich durchaus vielerorts vielversprechend.