Von den Corona-Krankenhausfällen der Kalenderwochen 33 bis 36 waren laut Robert Koch-Institut (Seite 18 ff) wahrscheinlich rund elf Prozent vollständig geimpft. Auf den Zeitraum seit der 5. Kalenderwoche bezogen sind es 1,9 Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die große Mehrheit der hospitalisierten COVID-19-Fälle in Deutschland ungeimpft ist. Dazu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter: "Wir erleben eine anwachsende Pandemie der Ungeimpften. Alle, die können, sollten sich ihren Schutz holen!" Am höchsten ist der Anteil der Impfdurchbrüche in der Altersgruppe 60 Plus. Die wenigsten Impfdurchbrüche zählt das RKI in der Gruppe der 12-17-Jährigen - das ist indes auch die Gruppe mit dem niedrigsten Zweitimpfungs-Anteil. "Insgesamt 39.228 wahrscheinliche Impfdurchbrüche wurden mit Meldedatum seit der 5. KW identifiziert" - davon mussten 2.104 ins Krankenhaus eingeliefert werden.
"Ein wahrscheinlicher Impfdurchbruch ist definiert als SARS-CoV-2-Infektion (mit klinischer Symptomatik), die bei einer vollständig geimpften Person mittels PCR oder Erregerisolierung diagnostiziert wurde."