10.304 Menschen haben sich hierzulande im vergangenen Jahr das Leben genommen - davon waren 73 Prozent Männer. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der "vorsätzliche Selbstbeschädigung" - wie Suizide in der amtlichen Statistik genannt werden - leicht um 1,8 Prozent gestiegen."
Im langfristigen Vergleich ist die Zahl der Suizide nach einem deutlichen Rückgang in den 1980er und 1990er Jahren in den letzten 20 Jahren jedoch relativ konstant geblieben", schreibt das Statistische Bundesamt. Einen Rückgang verzeichnet die Behörde bei jungen Menschen: "Starben 2003 noch gut 700 unter 25-Jährige in Deutschland durch Suizid, so waren es im vergangenen Jahr knapp 500." Dennoch ist "vorsätzliche Selbstbeschädigung" ei den 10- bis unter 25-Jährigen die häufigste Todesursache.
Wer an Suizid denkt oder glaubt, jemanden zu kennen, sollte schnell handeln und sich Hilfe holen, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Weitere Anlaufstellen sind die sozialpsychiatrische Dienste der jeweiligen Stadt und Gemeinde, der Deutsche Kinderschutzbund oder die Deutsche Depressionshilfe.