Die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie, Heizöl und Kraftstoffe haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verteuert. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. So legten die Preise für Haushaltsenergie binnen eines Jahres um 21 Prozent zu. Hierzu zählen die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe. Die Preise für Heizöl und Kraftstoffe stiegen im selben Zeitraum sogar um 30 Prozent. Der Gesamtindex der Verbraucherpreise ohne Energie stieg dagegen lediglich um 3,2 Prozent.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet als Folge des Krieges in der Ukraine mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutschland und noch stärker steigenden Preisen. "Ich erwarte, dass die deutsche Wirtschaft jetzt wieder in eine Rezession abgleitet", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher im Gespräch mit der "Neue Osnabrücker Zeitung". Wie im vierten Quartal des vergangenen Jahres dürfte die deutsche Wirtschaft auch im ersten und im zweiten Quartal 2022 schrumpfen.
Die Preisentwicklung zeigt grundsätzlich die Veränderung des Betrags, der für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen investiert werden muss. Daten zur Preisentwicklung in Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt. Wichtigster Gradmesser für die Entwicklung der Verbraucherpreise ist die Inflationsrate in Deutschland. Diese bezeichnet die Geldentwertung, die durch ein beständiges Ansteigen des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) gekennzeichnet ist. Die Berechnung der Inflation basiert auf der Preisentwicklung eines definierten Warenkorbs aus unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Besonders wichtig aus Verbrauchersicht ist die Preisentwicklung bei Energie und Rohstoffen, die wiederum einen großen Einfluss der Preise von Konsumgütern sowie Lebensmitteln hat.