Nutzerdaten von über 212 Millionen Accounts in den USA wurden 2021 durch Hacking, Phishing oder Selbstverschulden von Unternehmen kompromittiert. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Cybersicherheitsunternehmens Surfshark, das öffentlich zugängliche Datensätze zu Datenschutzverletzungen untersucht hat.
Den zweiten Platz belegt der Iran mit 156,1 Millionen Betroffenen, gefolgt von Indien (86,6 Mio.), Russland (27 Mio.) und Frankreich (24,6 Mio.). In Deutschland befanden sich in den letzten 12 Monaten etwa 10,3 Millionen Nutzerkonten unter den Geschädigten. Insgesamt war im Jahr 2021 schätzungsweise jede:r fünfte Internetnutzer:in weltweit betroffen.
Des Weiteren haben die Sicherheitsexpert:innen 2021 weltweit rund 73 Datenlecks mit über einer Million kompromittierten Accounts identifiziert – 26 davon in den USA. Darunter waren unter anderem die Vorfälle bei Facebook, Clubhouse und die “Compilation of multiple Breaches” (COMB), von der beispielsweise auch Netflix und LinkedIn betroffen waren.
Der Iran stach unter den Ländern, in denen die Zahl der Sicherheitsverletzungen am stärksten zunahm, besonders hervor. Mit 10.842 % (von 1,4 Mio. auf 156,1 Mio.) verzeichnete das Land den höchsten Zuwachs im Jahresvergleich, was in erster Linie auf den Hacker-Angriff bei Raychat.io zurückzuführen ist. Raychat ist eine der beliebtesten Messaging-Apps des Landes.