Das globale Finanzzentrum Hongkong belegt im aktuellen Global Business Cities Ranking von Statista den ersten Platz. Wie die Statista-Grafik weiter zeigt, hat es mit Frankfurt auch eine deutsche Stadt unter die Top-8-Städte geschafft. Die Statista Global Business Cities Reports bewerten ökonomisch relevante Städte aus der ganzen Welt anhand der relevantesten Daten für Entscheidungen auf Unternehmensebene. Neben der Bevölkerungszahl und dem BIP spielen viele weitere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Frage, inwieweit sich eine Stadt als Unternehmensstandort eignet. Daher basiert der Gesamtindex auf einer Reihe von Subindizes: Die Dimension „Wirtschaft“ untersucht die wirtschaftliche Stärke und den Entwicklungsstand der jeweiligen Stadt. Das Kapitel "Rahmenbedingungen für Unternehmen" konzentriert sich auf Infrastruktur und Logistik. "Gesellschaft" analyisiert die Bevölkerungsentwicklung und die Bereiche Bildungs- und Lebensstandard. Die Dimension „Charisma“ beleuchtet Aspekte wie Tourismus, Kultur und Umwelt. Die Metropole Hongkong schneidet besonders gut in der Kategorie "Rahmenbedingungen für Unternehmen" ab.
Die Bedeutung von Städten für die Weltwirtschaft wächst. Dies hängt mit dem Phänomen der Urbanisierung zusammen. Derzeit wohnt etwas mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten. Das zeigt diese Statista-Grafik auf Basis von Daten der United Nations Population Division. 1950 traf dies lediglich auf weniger als ein Drittel aller Erdenbürger zu. Prognosen der UN zufolge wird sich dieser Trend der physischen Urbanisierung in den nächsten Jahrzehnten weiter fortsetzen. Im Jahr 2050 sollen dann bereits mehr als zwei Drittel aller Menschen in städtischen Gebieten wohnen.
Der gegenwärtige Verstädterungstrend hat verschiedene Ursachen. Push-Faktoren (z.B. Armut und Arbeitslosigkeit auf dem Land) und Pull-Faktoren (Hoffnung auf ein besseres Leben in der Stadt, Arbeitschancen und bessere medizinische Versorgung) lösen in vielen Gegenden eine regelrechte "Landflucht" aus. Die Metropolen in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern wachsen dadurch so rasch, dass die Stadtentwicklung nicht mehr Schritt halten kann.