Rohstoffe wie Kohle, Aluminium, Öl oder Gold sind zuletzt deutlich teurer geworden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der World Bank. So hat sich Kohle aus Südafrika im Zweijahreszeitraum um 133 Prozent verteuert. Die Bundesrepublik bezieht derzeit nur einen kleinen Teil ihrer Kohleimporte aus Südafrika – könnte dies bald intensivieren, um die Lieferungen aus Russland zu verringern.
Der russische Überfall auf die Ukraine könnte die Preise vieler Rohstoffe bald noch weiter unter Druck setzen. So ist das russische Unternehmen RUSAL einer der größten Aluminiumhersteller der Welt. Aluminium hat sich im genannten Zeitraum bereits um 74 Prozent verteuert. Der Krieg ist dürfte hier nur teilweise eingepreist sein, da die Daten den monatlichen Durchschnitt zeigen und der russische Angriff erfolgte erst am 24. Februar.
Die wachsenden Ängste vor einer Eskalation mit unkalkulierbarem Ausgang treiben auch den Goldpreis. Das Edelmetall gilt wie der US-Dollar als sicherer Hafen in gefährlichen Zeiten. Noch dazu verspricht Gold zumindest einen Teil der kriegsbedingten Kursverluste an den Börsen zu kompensieren.