Am Sonntag, den 20. März fallen viele der obligatorischen Covid-Regeln, wie beispielsweise das Masken-Mandat weg. Auch Fußball-Stadien dürfen je nach Vorgabe des jeweiligen Bundeslandes wieder die volle Zuschauerkapazität auslasten. Für die Bundesligisten ist das ein Grund zum aufatmen, sie hatten in den vergangenen Jahren deutliche Einbußen durch verringerte Ticketverkäufe hinnehmen müssen.
Doch die Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen bedeutet in keiner Weise das Ende der Pandemie – im Gegenteil, die Inzidenzen sind so hoch wie nie. Wie soll also die Sicherheit der Fans im vollen Stadion gewährleistet werden?
Statista und Sportfive haben im Mai 2021 im Rahmen des European Football Benchmark über 2.000 Fußballinteressierte befragte, durch welche Covid-Maßnahmen sie sich im Fußballstadion sicherer fühlen würden.
Mit 42 Prozent der größte Anteil hat sich damals für eine Eintrittsbeschränkung auf negativ getestete Personen ausgesprochen. Abstand auf den Rängen war mit 39 Prozent die zweithäufigste Antwort; gerade dieser Punkt wird bei voller Auslastung nicht durchzusetzen sein.
Weiterhin haben sich die Fans eine Maskenpflicht (38 Prozent) und regelmäßige Desinfektionen (36 Prozent) gewünscht. Etwa ein Drittel war dafür nur Geimpfte ins Stadion zu lassen, 21 Prozent waren für die datenschutztechnisch fragwürdige Registrierung aller Stadionbesucher:innen.
Einige Hardliner:innen waren sogar der Meinung, dass weder Essen und Trinken (14 Prozent) noch Rufe und Fangesänge (12 Prozent) gestattet sein sollten, um das Ansteckungsrisiko niedrig zu halten.
Der Zeitpunkt der Umfrage liegt zwar bereits fast ein Jahr in der Vergangenheit, dennoch lässt sich daraus schließen, dass viele Fußballfans besorgt sind, sich bei der Unterstützung ihres Lieblingsklubs mit dem Coronavirus anzustecken. Ob die Ränge sich in den kommenden Wochen wieder füllen werden oder ob die Fans dem Stadion aufgrund des erhöhten Gesundheitsrisikos nun vermehrt fernbleiben, bleibt abzuwarten.