Mehr als 107.000 Krankenhausbehandlungen wegen akutem Flüssigkeitsmangel hat das Statistische Bundesamt im Jahr 2021 registriert. Die Anzahl der Betroffenen hat sich somit innerhalb der letzten 20 Jahre verdoppelt, wie die Infografik von Statista zeigt.
Diese Fälle von sogenanntem Volumenmangel, also der Austrocknung infolge von unzureichender Flüssigkeitsaufnahme, stehen dabei meistens im Zusammenhang mit Hitze und intensivem Sonnenlicht. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Die Anzahl der Todesfälle ist mit 3.500 Fällen im Jahr 2021 etwa siebenmal so hoch wie 2001.
Ein Grund für den drastischen Anstieg ist der globale Klimawandel und die damit verbundene Zunahme an Hitzetagen (Temperaturen von 30° Celsius und mehr) in Deutschland. 2015 war beispielsweise ein Jahr mit vergleichsweise vielen Hitzetagen in Deutschland.
Der Deutsche Wetterdienst zählte durchschnittlich 17,6 solche Tage – die Krankenhausbehandlungen in diesem Jahr lagen rund 53 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2020, auch die Todesfälle waren dreimal so hoch. Solche extremen Jahre werden in Zukunft deutlich öfter auftreten, daher gilt es sich vor Sonnenstrahlen zu schützen und ausreichend zu trinken.