Die Anzahl der Wasserkonflikte nimmt in den meisten Regionen der Welt zu. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Pacific Institutes. Schwerpunkt ist dabei Asien: hier gibt es in absoluten Zahlen die meisten Konflikte. Auffällig ist zudem, dass in den meisten Regionen in den vier Jahren des aktuellen Jahrzehnts bereits annähernd so viele Konflikte registriert worden sind wie in den 10 Jahren der vorangegangenen zwei Jahrzehnte. Zudem fällt auf, dass die Konflikte in Europa in diesem Jahrzehnt bereits deutlich über dem Niveau der vorangegangenen zwei Jahrzehnte übersteigt.
Das schnelle, globale Bevölkerungswachstum führt zu immer größerer Wasserknappheit. In der Folge steigen die Konflikte um diese lebenswichtige Ressource. Betroffen sind vor allem ärmere Gebiete, die zusätzlich durch die Folgen des Klimawandels vermehrt mit Dürren und Trockenzeiten zu kämpfen haben.
Die Quelle unterscheidet folgende verschiedene Konfliktarten:
- Casualty: Verlust von Wasserressourcen oder Wassersystemen durch Konflikte; Wasserressourcen oder Wassersysteme werden beabsichtigt oder beiläufig Ziele von Gewalt.
- Weapon: Wasser als eine Waffe in einem Konflikt.; Wasserressourcen oder Wassersysteme werden als Instrument oder Waffe in einem gewaltsamen Konflikt benutzt.
- Trigger: Wasser als Auslöser oder Ursache eines Konfliktes; Konflikte über die Kontrolle von Wasser; der ökonomische oder physische Zugang zu Wasser oder auch Wasserknappheit lösen Gewalt aus.
Weitere Statistiken zum Thema Wasserknappheit und Wasser allgemein finden Sie im Statista-Report zur Ressource Wasser.