Asthma bronchiale zählt nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit etwa 262 Millionen Betroffenen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Allein in Deutschland leiden etwa 6,2 Prozent der Bevölkerung an Asthma, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Jährlich sterben hierzulande laut Statistischem Bundesamt über 1.000 Menschen infolge von Asthmaanfällen.
Aufgrund der hohen Prävalenz in der Weltbevölkerung nimmt die Therapie dieser Krankheit ein großes Feld in der medizinischen Forschung ein. Der Statista Health Market Outlook schätzt, dass der weltweite Umsatz mit bronchienerweiternden Medikamenten in den kommenden Jahren die Marke von 30 Milliarden US-Dollar überschreiten wird. Bis zum Jahr 2025 soll der globale Umsatz bei etwa 33,5 Milliarden US-Dollar liegen.
Bei den Medikamenten handelt es sich vor allem um sogenannte Bronchialdilatatoren, wie sie etwa in Asthmasprays genutzt werden, welche die Muskulatur in den Wänden der Bronchien entspannen und somit eine Erweiterung der Atemwege ermöglichen. Sie gehören zu der Basismedikation aller Asthma-Patient:innen.
Was ist Asthma überhaupt? Das Robert-Koch-Institut beschreibt die Erkrankung wie folgt: In der Regel ist Asthma durch eine chronische Entzündung und erhöhte Empfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Atemwege gegenüber unterschiedlichsten inhalativen Reizen gekennzeichnet. Bei Asthmapatientinnen und -patienten tritt darüber hinaus eine Verengung der Bronchien (Atemwegsobstruktion) auf, die mit Beschwerden wie pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit und Luftnot, ein Engegefühl in der Brust oder auch Husten einhergehen kann.