Die Erforschung des Weltalls durch Sonden, Satelliten und bemannte Missionen befeuert seit mehr als 60 Jahren die menschliche Fantasie. Während Milliardäre wie Tesla- und SpaceX-CEO Elon Musk vom Leben auf anderen Planeten innerhalb weniger Jahrzehnte träumen, geht es bei einem Großteil der Forschung um die Kartografierung unseres Sonnensystems, Experimente in erdfremden Umgebungen und Erkenntnisgewinn. Wie unsere Grafik auf Basis einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zeigt, sind vor allem Männer in Deutschland von der Sinnhaftigkeit von Weltraumforschung überzeugt.
So sind beispielsweise 82 Prozent der befragten Männer der Meinung, dass Weltraumforschung zum technischen Fortschritt beiträgt, während nur 74 Prozent der Frauen dieser Aussage voll oder eher zustimmen. Noch weiter auseinander geht es bei zwei Themen: Dem schon erwähnten Verlassen der Erde, um auf anderen Planeten zu leben, und dem Aspekt der Völkerverständigung. Letzteren sehen 70 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen im Rahmen der Weltraumforschung bestätigt. Bei ersterem sind ebenfalls die Männer eher davon überzeugt, dass ein Leben auf dem Mond oder dem Mars in Zukunft möglich sein wird. Von den befragten Frauen sind weniger als die Hälfte dieser Ansicht.
Obwohl in den vergangenen Jahren immer mehr private Unternehmen erste Schritte in Richtung bemannte Raumfahrt getätigt haben, sind die nationalen und supranationalen Raumfahrtbehörden diesbezüglich immer noch die relevantesten Anlaufpunkte. 2019 betrug das Jahresbudget der drei größten Behörden, der US-amerikanischen NASA, der chinesischen CNSA und der europäischen ESA 19,5, 11 und 6,3 Milliarden US-Dollar.