Die Zahl der Aktionär:innen in Deutschland ist so hoch wie noch nie. Der Anteil der Aktienbesitzer:innen an der Gesamtbevölkerung hat laut dem Deutschen Aktieninstitut (DAI) etwa 18,3 Prozent betragen – in absoluten Zahlen entspricht das etwa 12,9 Millionen Menschen. Gemessen an der Bevölkerung ab 14 Jahren war hierzulande etwa jeder Fünfte am Aktienmarkt tätig. Das Aktiensparen mittels Fonds oder ETFs hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und viele junge Menschen zum Anlegen bewegt.
Unter den deutschen Bundesländern sind es vor allem die Einwohner:innen Baden-Württembergs, die sich am Aktienmarkt engagieren. In dem Flächenlande dessen Bürger:innen ohnehin eine gewisse “Spar-Mentalität” nachgesagt wird, sind etwa 24,5 Prozent Aktiensparer:innen. Ähnlich hoch ist der Anteil nur in Bayern mit 23,5 Prozent.
Wie die Infografik zeigt, ist die Beteiligung am Aktiensparen im Osten (12,1 Prozent) im durchschnittlich geringer als in Westdeutschland (19,8 Prozent). Das Deutsche Aktieninstitut vermutet Einkommensunterschiede und fehlende Tradition bei direkten Aktienanlagen als Gründe für die strukturellen Unterschiede.