Die größte Summe chinesischer Direktinvestitionen (FDI) ist mit knapp 200 Millliarden US-Dollar in den vergangenen 15 Jahren in die USA geflossen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des China Global Investment Trackers, der vom American Enterprise Institutes veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert wird. Ebenfalls dreistellig sind die Investitionen Chinas in Australien und Großbritannien. Deutschland liegt mit einer Summe von rund 54 Milliarden US-Dollar an siebter Stelle.
Die Investitionsstrategie Chinas wird in Deutschland zuletzt verstärkt diskutiert. Ein Grund war die Erlaubnis der Beteiligung der chinesische Staatsreederei Cosco am Containerterminal Tollerort des Hamburger Hafens. Mehr noch als Logistikunternehmen wie den Hamburger Konzerns HHLA hat China bei seinen Direktinvestitionen jedoch die deutsche Transportbranche im Blick. Das zeigt diese Infografik, ebenfalls auf Basis von Daten des China Global Investment Tracker.
FDI (Foreign Direct Investment - Ausländische Direktinvestitionen) gelten als gewichtiger Indikator der wirtschaftlichen Attraktivität eines Standortes für ausländische Investoren. Direktinvestitionen (DI) sind internationale Investitionen, die ein in einem Wirtschaftsgebiet ansässiger Investor tätigt, um eine langfristige Beteiligung an einem in einem anderen Wirtschaftsgebiet ansässigen Unternehmen zu erwerben.
Nach der offiziellen Definition ist ein Unternehmen Gegenstand einer Direktinvestition, wenn ein Direktinvestor mindestens 10 Prozent der Stammaktien oder Stimmrechte (im Fall eines Unternehmens mit eigener Rechtspersönlichkeit) bzw. einen vergleichbaren Anteil (im Fall eines Unternehmens ohne eigene Rechtspersönlichkeit) besitzt.