Nur etwa sechs Prozent der EInwohner:innen der Zentralafrikanischen Republik und in Tschad haben Zugang zu sicheren Trinkwasserquellen. Damit ist die Trinkwasserversorgung in den beiden Ländern im Herzen Afrikas von allen Nationen, zu denen der World Health Organization (WHO) entsprechende Daten vorliegen, am schlechtesten. Als sicher gilt eine Trinkwasserquelle laut Definition, wenn der Zugang zu dieser für alle Menschen bei Bedarf gewährleistet ist und die Versorgung frei von mikrobiologischer und chemischer Kontamination ist.
Wie die Statista-Grafik zeigt, liegen viele der ungenügend mit Frischwasser versorgten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Die Karte ist dabei auf die Staaten beschränkt, deren sichere Trinkwasserversorgung für weniger als zwei Fünftel der Bevölkerung zugänglich ist. Unter diesen Ländern schneidet die Elfenbeinküste mit einem Anteil von 35 Prozent noch am besten ab.
Ursachen für die schlechte Versorgung in Afrika sind vor allem die klimatischen Bedingungen und die fortschreitende Desertifikation ausgehend von den großen Wüsten. Mit der globalen Erwärmung wird das Klima in Afrika zunehmend lebensfeindlicher - Dürren werden immer häufiger. So forderte die anhaltende Trockenheit beispielsweise in Somalia 2022 rund 43.000 Menschenleben. Aber auch politische Instabilität ist ein Faktor, der den Ausbau der Trinkwasserversorgung vielerorts lähmt.
Der Weltwassertag am 22. März 2023 steht unter dem Motto "Accelerating Change". Der Internationale Tag des Wassers erinnert seit 1992 jedes Jahr an die Bedeutung der Ressource Wasser als Grundlage allen Lebens. Das diesjährige Thema soll die Bedeutung nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf die Zielerreichung hervorheben, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten. In Deutschland ist das schon seit geraumer Zeit selbstverständlich. Umso wichtiger ist es dies zu erkennen und mit Blick auf die weltweite Problematik der Wasserknappheit nachhaltiger zu leben.