Der wissenschaftliche Konsens ist klar: Der Klimawandel ist menschengemacht, laut Prognosen des Weltklimarat (IPCC) wird sich die Erde zwischen 2030 und 2035 nahezu gesichert um 1,5 Grad erwärmen. Ein Großteil der Deutschen beschäftigt sich in seiner Freizeit allerdings wenig intensiv mit Nachrichten zum Thema Klima.
Laut einer Umfrage von Statista und YouGov geben sieben Prozent der Befragten an, sich sehr oft über den Klimawandel in den Nachrichten zu informieren, 21 Prozent tun dies noch oft. Demgegenüber stehen 18 Prozent, die nur selten Artikel oder Beiträge von Nachrichtenpublikationen zum Thema konsumieren, 12 Prozent informieren sich nach eigenen Angaben quasi gar nicht, obwohl die Folgen des Klimawandels auch hierzulande in der Zunahme extremer Wetterereignisse wie Waldbränden, Stürmen und Fluten vermehrt ersichtlich werden.
Laut IPCC-Bericht liegt die durchschnittliche Temperatur auf der Erdoberfläche im Vergleich zur Periode 1850 bis 1900 schon jetzt 1,1 Grad höher. Um die drastischsten Folgen des Klimawandels abzumildern und das 1,5-Grad-Ziel zumindest temporär halten zu können, müssten die Emissionen bis 2035 um 65 Prozent gegenüber des Werts von 2019 sinken. 2022 wurden in Deutschland rund 657 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestoßen, weltweit waren es 2021 laut Global Carbon Project 37 Milliarden. Die größten Emittenten waren China, USA, Indien und Russland.