Tupperware droht der Konkurs. Der beliebte Hersteller von Haushaltswaren und Aufbewahrungsmitteln hat in einer Pressemitteilung am Freitag "erhebliche Zweifeln an der Fähigkeit die Geschäfte weiterzuführen" erhoben, sollte in Zukunft kein frisches Kapital aufgebracht werden können. Der Börsenkurs des Unternehmens hat daraufhin rund 50 Prozent verloren.
Wie die Statista-Grafik auf Basis der Finanzdaten des Unternehmens zeigt, steckt Tupperware schon seit einiger Zeit in der Krise. Seit etwa zehn Jahren kämpfen die Verpackungs-Expert:innen mit sinkenden Umsätzen. Während der Konzern in den Jahren 2011 bis 2014 noch jeweils mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete, waren es 2022 nur noch etwa 1,3 Milliarden US-Dollar weltweit.
Das einzigartige Geschäftsmodell, welches Tupperware in der Vergangenheit zu großem Erfolg verholfen hat, ist nun einer der Gründe, warum das Unternehmen in Schwierigkeiten steckt. Als Direktvertriebsunternehmen, verlässt sich das Unternehmen auf eine Vermarktungsstrategie, bei der unabhängige Berater die Produkte direkt an die Konsument:innen verkaufen, und zwar im Rahmen von Vorführungen zu Hause, die allgemein als "Tupper-Partys" bekannt geworden sind. Diese sind in den letzten Jahren jedoch selten geworden, da die Marke Schwierigkeiten hatte, junge Verbraucher:innen auf diese Weise zu erreichen, und daher sowohl Verkäufer:innen als auch Käufer:innen verlor.