Die Umsätze mit Kaffee haben in Deutschland bereits im vergangenen Jahr wieder das Niveau des Jahres 2019 erreicht. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie war der Umsatz um rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Rund drei Viertel der Umsätze werden dabei vom Außer-Haus-Markt generiert, also über die Gastronomie (z.B. Coffee Shops, Cafés und Restaurants, aber auch Bäckereien und Tankstellen). Entsprechend groß war der negative Effekt der Corona-Lockdowns auf die Branche. Die Analysten der Statista Market Insights gehen nun aber davon aus, dass der Markt im laufenden Jahr bereits die 20 Milliarden-Marke knacken wird.
Gemahlener Filterkaffee ist die beliebteste Art der Zubereitung unter deutschen Kaffeetrinkern. Doch der Gebrauch von Kaffee-Vollautomaten mit der direkten Mahlung ganzer Kaffeebohnen in der Maschine wird unter deutschen Verbrauchern immer beliebter. Am liebsten kommt den Deutschen dabei Kaffee der Marken Jacobs, Tchibo oder Dallmayr in die Tasse. Die wichtigste Vertriebsform für den Kaffeeverkauf sind der Lebensmittelhandel, spezialisierte Kaffeegeschäfte wie Tchibo oder Kaffeehausketten wie Starbucks oder McCafé.
Das im Statista Market Insight analysierte Marktsegment Kaffee beinhaltet sowohl Röstkaffee als auch löslichen oder Instant-Kaffee. Nicht enthalten sind trinkfertige Kaffeegetränke, welche im Segment Trinkfertige (RTD) Kaffeegetränke in den Alkoholfreien Getränken aufgeführt werden. Röstkaffee beinhaltet gemahlenen Röstkaffee, ganze Kaffeebohnen sowie Pads und Pods (Single-Serve Kaffee). Instant-Kaffee beinhaltet löslichen Kaffee, für den außer heißem Wasser keine weiteren Geräte zur Zubereitung notwendig sind.
Im Einzelhandel stellt Nestlé mit seinen Marken Nespresso und Nescafé den nach Umsatz bedeutendsten Player dar. Weitere Top-Player sind Jacobs Douwe Egberts (JDE), Keurig Dr Pepper, Tchibo, J.M. Smucker und Lavazza. Außer Haus sind Starbucks, Tim Hortons, Panera Bread, Costa Coffee und Dunkin‘ Donuts als bedeutendste Unternehmensgruppen zu nennen.