Südafrika, Nigeria und Algerien gehören zu den Ländern Afrikas mit den meisten Warenexporten. Das zeigt die Statista-Animation für den Zeitraum von 2012 bis 2022 auf Basis von Daten der World Trade Organization (WTO). Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 477,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 ist Nigeria die größte Volkswirtschaft Afrikas. Nigeria gehört neben Mexiko, Indonesien und der Türkei zu den MINT-Staaten. Diesen vier Schwellenländern werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hohe Wachstumsraten und eine ansteigende Mittelschicht prognostiziert. Algerien gehört ebenfalls zu den größten Volkswirtschaften Afrikas. Im Jahr 2021 liegt Nigeria beim Bruttoinlandsprodukt an vierter Stelle, nach Nigeria, Ägypten und Südafrika.
Insgesamt ist das Bild des armen, konfliktbeladenen Afrikas heute in Teilen überholt. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt einiger Länder in den letzten Jahren stark an. Nigeria konnte mit seinem Bruttoinlandsprodukt Südafrika den Rang als wirtschaftsstärkste Nation Afrikas ablaufen. Dennoch bleiben die Herausforderungen enorm. Der Lebensstandard in den meisten Ländern Afrikas ist im globalen Vergleich noch immer niedrig. In Afrika liegen die ärmsten Staaten der Welt, viele Länder sind hoch verschuldet. Ein großer Teil der afrikanischen Bevölkerung ist von Armut, Hunger, Krankheit (die Aidsrate Afrikas ist höchste der Welt), Kriegen, Wassermangel und Naturkatastrophen bedroht.
Mitte des Jahres 2021 lebten auf dem afrikanischen Kontinent 1,37 Milliarden Menschen – das entsprach etwa 17,5 Prozent aller Menschen weltweit. Da das afrikanische Bevölkerungswachstum sehr hoch ist, wird davon ausgegangen, dass es im Jahr 2100 in Afrika mehr als 4 Milliarden Menschen geben wird. Viele von ihnen werden dann in Städten wohnen, denn neben der Bevölkerung wachsen auch die afrikanischen Städte in raschem Tempo.