Der Tourismus gehört zu den Branchen, die wirtschaftlich am stärksten unter der Corona-Krise gelitten haben. Um 73 Prozent ist die Zahl der Touristenankünfte im ersten Jahr der COVID-Pandemie eingebrochen. Die Statista-Animation auf Basis von IWF-Daten zeigt im Detail, wie stark die Rückgänge in einzelnen Regionen und Ländern ausgefallen sind. Hierbei fällt neben der Wucht des globalen Einbruchs im März/April 2020 auch auf, dass der Tourismus in Asien besonders stark unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten hat. Bis zum jüngsten verfügbaren Monat (März 2023) liegt die Zahl der Touristenankünfte immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau des Jahre 2019.
In Europa ging die Erholung schneller von statten, wie das Beispiel Vereinigtes Königreich exemplarisch zeigt. Aber auch in Südeuropa und den restlichen Ländern des Kontinents ist das Vorkrisenniveau mittlerweile fast wieder ganz erreicht. Das gilt auch für die Region Lateinamerika und Karibik.
Der Tourismus ist in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig. Jährlich kommen Millionen an Besucher nach Deutschland, um ihren Urlaub hierzulande zu verbringen. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Reisebranche in Deutschland noch knapp 12 Milliarden Euro Umsatz. Im selben Jahr konnten deutsche Reiseveranstalter mehr als 35 Milliarden Euro umsetzen, der Umsatz der Reisebüros lag bei rund 25 Milliarden Euro. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie kam es in den Jahren 2020 und 2021 zu einem historischen Einbruch der Umsatzerlöse in allen Wirtschaftszweigen des Tourismus.