Eine vegane Ernährungsweise ist in Deutschland teils mit einigen Mehrkosten verbunden. Das gilt jedenfalls beim Einkauf von pflanzlichen Alternativprodukten. Die NGO ProVeg Deutschland hat die Preise von pflanzlichen und tierischen Produkten im Sortiment deutscher Einzelhändler verglichen und dabei festgestellt, dass ein veganer Warenkorb im Schnitt 25 Prozent teurer ist als einer mit tierischen Produkten. Untersucht wurden 12 verschiedene Produktkategorien und sechs der umsatzstärksten Lebensmitteleinzelhändler an 40 Standorten.
Die größte Preisdifferenz hatte den Ergebnissen zufolge Lidl mit etwa 35 Prozent. Am geringsten war der Unterschied zwischen den tierischen und pflanzlichen Warenkörben bei Rewe (11 Prozent). Der günstigste pflanzliche Warenkorb lässt sich bei Kaufland finden (23,27 Euro), der teuerste bei Edeka (28,52 Euro).
Insgesamt sind vegane Ersatzprodukte weiterhin etwas teurer. Dennoch sind diese im Vergleich zum Vorjahr deutlich erschwinglicher geworden. 2022 hat die Preisdifferenz noch bei 53 Prozent gelegen. Während das Budget heute für zwölf vegane Produkte reicht, waren es bei der gleichen Geldmenge 2022 nur zehn Produkte.
Der sechste in der Studie untersuchte Einzelhändler war Aldi Nord. Da dieser im Untersuchungszeitraum in nur acht von zwölf Standorten pflanzliche Alternativprodukte angeboten hat, wurde Aldi Nord aus der Wertung ausgeschlossen.