Eine Million der zum 1. Januar 2023 knapp 49 Millionen zugelassenen Pkws in Deutschland waren reine Elektroautos. Obwohl sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um rund 64 Prozent vergrößert hat, hinkt Deutschland hinsichtlich des von der Bundesregierung ausgegebenen Ziels von 15 Millionen E-Autos bis 2030 deutlich hinterher. Dennoch hat der Markt für Elektroautos in den vergangenen fünf Jahren eine explosionsartige Entwicklung hinter sich, von der vor allem drei Automobilkonzerne profitieren.
Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Kraftfahrzeugbundesamts zeigt, entfielen Anfang 2023 rund 41 Prozent der angemeldeten E-Autos auf drei Hersteller: Volkswagen (181.525 Pkws), Tesla (118.803 Pkws) und Renault (111.629). Letzterer hatte schon 2018 eine Pionierposition inne. Zu Beginn des entsprechenden Jahres waren in Deutschland rund 12.000 E-Renaults zugelassen, was knapp 22 Prozent des damaligen Gesamtbestandes entspricht. Ein Großteil davon entfiel auf das Zoé-Modell, das im März diesen Jahres sein Zehnjähriges feierte.
Tesla und VW lieferten sich zu diesem Zeitpunkt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um dem zweiten Platz, BMW rangierte 2018 auf Rang vier, rutschte Anfang 2023 allerdings mit 54.161 zugelassenen E-Autos auf den sechsten Platz.
Dass Elektromobilität hierzulande an Bedeutung gewonnen hat, lässt sich auch an der Anzahl der Marken beziehungsweise Hersteller ablesen, die im deutschen Pkw-Bestand vertreten sind. 2018 waren es lediglich 13 Marken, zu denen neben den bereits genannten auch etablierte Namen wie Mitsubishi, Peugeot, Opel und Citroën gehörten. Mittlerweile sind E-Autos von 55 Herstellern von Porsche bis BYD, dem Marktführer in China, in Deutschland zugelassen.