Im zweiten Quartal 2024 werden die Medienrechte für die Fußball-Bundesliga neu vergeben. Dabei soll es laut DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel “keine Bestandsgarantie” für die bisherigen Rechteinhaber geben. Diese waren zuletzt in verschiedenen Rechtepaketen zwischen Sky, DAZN, Sat.1 und den Öffentlich-Rechtlichen Sendern aufgeteilt.
Diese Aufteilung ist vielen Fans jedoch ein Dorn im Auge, wie eine Umfrage im Rahmen der Statista European Football Benchmark zeigt. Demnach würden es rund 63 Prozent der Befragten vorziehen, wenn nur ein Anbieter alle Spiele ihrer favorisierten Liga zeigen würde. Mehr als der Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen sind die Pay-TV-Übertragungen außerdem zu teuer. Das ist wohl auch der Grund, warum rund 18 Prozent der befragten Fußballinteressierten auf ein VPN-Netzwerk zurückgreifen, um Geoblocking zu umgehen und beispielsweise im Ausland kostenfrei angeboten Bundesligaspiele zu schauen.
Wie hoch die monatlich anfallenden Gebühren bei Pay-TV-Nutzer:innen sind, verdeutlicht ein weiterer Teil der Umfrage. Ein Drittel der Befragten hat angegeben zwischen 15 und 30 Euro im Monat für die Übertragung von Fußballspielen auszugeben. Ähnlich viele zahlen 30 bis 50 Euro. Für elf Prozent der Befragten fallen monatlich 50 bis 70 Euro an, vier Prozent geben sogar über 70 Euro aus. Vergleichsweise günstig schauen dagegen 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen, sie investieren bis zu 15 Euro im Monat für Fußball im TV.
Die hohen Monatsbeiträge sind dabei nicht verwunderlich, da ein Fußballfan mittlerweile auf viele verschiedene Pay-TV und -Streamingangebote zurückgreifen muss, um alle Spiele seines Lieblingsteams sehen zu können. Eine zentrale Lösung ist allerdings, trotz des Wunsches vieler Fans, auch nach der erneuten Rechtevergabe in diesem Jahr eher unwahrscheinlich.