Im vergangen Jahr war Windenergie für 27 Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland verantwortlich - ein neuer Rekord. Aktuell haben einem Bericht des Beratungsunternehmens Deutsche WindGuard zufolge alle Windenergieanlagen zusammengenommen eine Nennleistung von 61 Gigawatt. Davon wurden 3,5 Gigawatt im vergangenen Jahr neu gebaut.
249 - das entspricht 34 Prozent - dieser Windräder wurden in Deutschlands nördlichstem Bundesland, Schleswig-Holstein, errichtet. Dahinter folgen Niedersachsen (131 Windenergieanlagen) und Nordrhein-Westfalen (114 Windenergieanlagen). Dagegen spielt Windkraft im Süden der Republik eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Bei Sonnenenergie ist es übrigens genau umgekehrt - dort ist der Norden das Schlusslicht und der Süden die Nummer 1.
Indes ist die Ausbaugeschwindigkeit insgesamt ausbaufähig. Dazu heißt es beim Umweltbundesamt: "Nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollen bis Ende 2030 in Deutschland 115 Gigawatt (GW) Windenergie an Land installiert sein. Dafür wird ein jährlicher Zubau von etwa 9 GW brutto bzw. 7 GW netto erforderlich sein."