Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps und Röteln können durch Impfstoffe deutlich eingedämmt werden. Seit der Jahrtausendwende hat die Anzahl der globalen Fälle solcher durch Impfung vermeidbaren Krankheiten weltweit abgenommen, wie die Statista-Grafik mit Daten der WHO veranschaulicht. So wurden im Jahr 2000 noch mehr als 853.000 Masernerkrankungen registriert – 2022 ist die berichtete Anzahl auf etwa 205.000 gefallen. Den stärksten Rückgang verzeichnet die Weltgesundheitsorganisation bei Röteln: 2022 wurden weltweit knapp 18.000 Fälle übermittelt, was einer Abnahme von rund 97 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 entspricht. In Deutschland kommen die hier aufgeführten Infektionskrankheiten auch nur noch selten vor. Der Keuchhusten (Pertussis) ist mit 3.462 Fällen (2020) die häufigste Erkrankung, gefolgt von Mumps mit etwa 338 Fällen (2020).
Grund für die Verringerung der Infektionskrankheiten ist vor allem, aber nicht ausschließlich, eine fortschreitende Immunisierung der Menschen. Besonders in den Schwellen- und Entwicklungsländern haben die Impfquote innerhalb der vergangenen 20 Jahre zugelegt. Dennoch gibt es immer wieder Ausbrüche – auch in den Industrienationen, wo die Impfquoten auf einem stabilen hohen Niveau liegen. Ballungsräume erhöhen die Gefahr einer Ansteckung, zudem verändern sich auch die Erreger und werden somit resistenter und verbreiten sich leichter.