Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland erstmals mehr E-Bikes als Fahrräder ohne E-Motor („Bio-Bikes“) verkauft. Das zeigt die Statista-Animation mit neuesten Daten des Zweirad-Industrie-Verbands. So wurden 2023 2,1 Millionen E-Bikes und 1,9 Millionen Fahrräder ohne Motor abgesetzt. Noch vor zehn Jahren fristeten E-Bikes mit 400.000 verkauften Exemplaren zwar kein Nischendasein, waren jedoch weit entfernt davon, Fahrrädern ohne Motor das Wasser reichen zu können. Wie die Animation außerdem zeigt, wurden während der Corona-Pandemie besonders viele Fahrräder verkauft: 2020 etwa wurden insgesamt 5,1 Millionen E-Bikes und Fahrräder verkauft. 2023 waren es insgesamt 4 Millionen.
Der Trend zum E-Bike wirkt sich auf die durchschnittlichen Preise von Fahrrädern aus. So stieg der Durchschnittspreis von Fahrrädern insgesamt in den letzten fünf Jahren um mehr als das doppelte. Ein Trend zur Teuerung zeigt sich auch bei den Durchschnittspreisen ohne die E-Bikes, allerdings fällt dieser hier deutlich geringer aus.
Die beliebteste Modellgruppe in Deutschland sind die Trekkingräder. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede zwischen den E-Bikes und Fahrrädern ohne Antrieb. So verkaufen sich unter den E-Bikes, noch vor den Trekkingrädern, vor allem Mountainbikes. Die beliebteste Fahrradmarke war Cube, gefolgt von Canyon und Bulls. Auch bei den E-Bikes dominierte Cube, allerdings mit einem geringeren Anteil. Mit KTM Bikes und Kalkhoff folgten hier jedoch andere Hersteller.