Spotify hat schon immer ein zweigleisiges Geschäftsmodell verfolgt: eine kostenlose Version mit Werbung und eingeschränkter mobiler Funktionalität und eine Premium-Version, die den vollen Funktionsumfang bietet. Da die schwedische Musikstreaming-Plattform nur Premium-Abonnent:innen und monatlich aktive Nutzer zählt, ist unklar, wie viele Menschen die kostenlose Version abonnieren. Spotify veröffentlicht jedoch eine Aufschlüsselung der Einnahmen. Diese zeigen, dass die Gesamteinnahmen zwar stetig wachsen, die werbefinanzierten Abonnements aber nur einen vernachlässigbaren Anteil an den Einnahmen des Unternehmens ausmachen.
Wie unsere Grafik zeigt, stammen im Jahr 2023 “nur” 1,7 Milliarden Euro oder 13 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen von Spotify in Höhe von 13,3 Milliarden Euro aus der Werbung für Musik und Podcasts. Interessanterweise hat sich dieser Anteil in den letzten fünf Jahren nicht wirklich verändert, was darauf schließen lässt, dass die Werbeeinnahmen auf der Plattform nur begrenzt wirksam sind.
Im ersten Quartal 2024 hat sich Spotify weiterhin gut entwickelt. Das Wachstum wird vor allem von den rund drei Millionen neuen Premium Abos angetrieben. Auch die Anzahl der aktiven Nutzer:innen steigt gegenüber dem vorherigen Quartal um etwa zwei Prozent auf 615 Millionen. Der größte Markt für Spotify ist nach wie vor Europa – 28 Prozent der Nutzer:innen streamen aus dieser Region. Danach folgen Lateinamerika (22 Prozent) und Nordamerika (18 Prozent). Auf dem asiatischen Markt besitzt Spotify indes noch reichlich Entwicklungspotenzial.