Grillen gehört im Sommer zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Welchen preislichen Unterschied es zwischen den verschiedenen Varianten für den Grillabend gibt, hat nun das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelt. Als Grundlage dient ein entsprechender Warenkorb für vier Personen mit Lebensmitteln, zu denen neben Fleisch auch Grillgemüse, Salat und Beilagen zählen. Konventionell hergestellte Lebensmittel, die für einen Grillabend benötigt werden, kosten für vier Personen knapp 27 Euro. Wer auf Bioqualität setzt, zahlt für die entsprechenden Waren fast 22 Euro mehr.
In erster Linie ist der große Abstand den höheren Preisen für Biofleisch zuzuschreiben. Aber auch beim Gemüse gibt es teils deutliche Kostenunterschiede zwischen konventionell hergestellten und Bioprodukten. Preislich näher an den konventionellen Produkten liegen die veganen Alternativen aus konventioneller Herstellung. Der Warenkorb schlägt für die Genießer solcher Lebensmittel mit knapp 33 Euro zu Buche.
Die hohen Aufpreise für Bio-Lebensmittel dürfte ein Grund dafür sein, warum der Biomarkt in Deutschland nach wie vor unter seinen Möglichkeiten bleibt. Zwar stieg der Umsatz mit Biolebensmitteln von 2019 bis 2023 um 47 Prozent auf gut 16 Milliarden Euro, der Anteil am gesamten deutschen Lebensmittelmarkt beträgt heute aber dennoch lediglich 6 Prozent. In Anbetracht der hohen Emissionen, die durch Fleischproduktion entstehen und der mitunter schlechten Haltungsbedingungen von Tieren in konventioneller Landwirtschaft ist dieser Preisgap schwer nachzuvollziehen.